Warum es besser ist, flach anzunähern als hoch.
Eine flache Annäherung bietet nicht nur mehr Kontrolle, sondern beeinflusst auch direkt die Art und Weise, wie der Ball das Grün erreicht. Hoch gespielte Bälle haben den Vorteil, dass sie schneller stoppen können, aber sie bringen auch einige Nachteile mit sich. Zum einen erfordert ein hoher Schlag mehr Präzision und Technik, da der Winkel des Schlägers und der Ballkontakt perfekt abgestimmt sein müssen, um den gewünschten Ballflug zu erreichen. Dies ist besonders anspruchsvoll unter Druck oder bei schwierigen Bedingungen wie Wind oder Regen. Ein flacher Schlag hingegen ist wesentlich verzeihender. Durch den geringeren Loft und den dadurch reduzierten Ballflug ist der Ball weniger anfällig für Wind, was bei wechselnden Wetterbedingungen ein enormer Vorteil sein kann.
Hinzu kommt, dass flache Schläge oft weniger Spin haben, was dazu führt, dass der Ball eher rollt als stoppt. Das kann von Vorteil sein, wenn man das Grün über den Boden anspielen möchte, anstatt den Ball in der Luft auf ein kleines Zielgebiet zu bringen. Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Krafteinsparung. Da bei flachen Schlägen weniger Schwung erforderlich ist, kann der Spieler seine Energie besser über eine lange Runde hinweg einteilen. Dies führt zu einer höheren Konstanz im Spiel, da der Schwung einfacher zu kontrollieren ist und weniger variabel ausfällt.
Schließlich ist auch der psychologische Vorteil nicht zu unterschätzen: Da der Landepunkt bei flachen Schlägen näher ist und man somit mehr Kontrolle über die Gesamtdistanz hat, nimmt man den Druck von sich, den „perfekten“ Schlag auszuführen. Dies fördert nicht nur eine entspanntere Einstellung zum Schlag, sondern ermöglicht es, den Schwung mit mehr Selbstvertrauen auszuführen.
Wo teet man den Ball am best auf?
Die Entscheidung, wo man den Ball auf dem Abschlag aufteet, hat weitreichendere taktische Auswirkungen, als es auf den ersten Blick erscheinen mag. Indem man den Ball auf der Seite der Gefahr aufteet, schafft man sich automatisch einen Winkel, der mehr Sicherheit bietet. Beispielsweise kann ein rechts platziertes Wasserhindernis mentalen Druck aufbauen, wenn man den Ball mittig oder links aufteet. Dies führt oft dazu, dass der Spieler zu weit links zielt oder im Extremfall den Ball verzieht, weil der Körper unbewusst versucht, die Gefahr zu vermeiden.
Indem man den Ball jedoch auf der Seite der Gefahr aufteet, dreht man den Winkel des Schlages so, dass die sichere Seite des Fairways mehr Raum bietet. Dies gibt dem Spieler das Gefühl von mehr Platz und Sicherheit, wodurch sich der Schlag entspannter ausführen lässt. Ein weiterer Vorteil dieser Strategie ist die Anpassung der Sichtlinie. Indem man die Gefahr nicht frontal anspielt, sondern aus einem anderen Winkel betrachtet, lenkt man den mentalen Fokus auf die sichere Spielseite. Dies reduziert das Risiko, durch die Gefahr abgelenkt zu werden, und verbessert die Wahrscheinlichkeit, den Ball sicher zu platzieren.
Ein weiteres taktisches Element ist die Anpassung an den natürlichen Ballflug. Golfer, die tendenziell einen Fade (Rechtsschwung) oder Draw (Linksschwung) spielen, können die Position des Balls auf dem Tee dazu nutzen, ihren Schlagwinkel optimal an das Layout des Lochs anzupassen. Dies verleiht mehr Kontrolle und reduziert das Risiko von Fehlschlägen.
Warum immer auf die Mitte des Grüns spielen?
Das Zielen auf die Mitte des Grüns ist eine der einfachsten, aber wirkungsvollsten Strategien, die ein Golfer anwenden kann, um Fehler zu minimieren. In vielen Fällen versuchen Spieler, die Fahne direkt anzugreifen, insbesondere wenn sie in der Nähe von Hindernissen wie Bunkern oder Wasserhindernissen platziert ist. Dies birgt jedoch ein hohes Risiko, besonders bei weniger erfahrenen Spielern oder in Drucksituationen. Wenn der Ball nicht perfekt getroffen wird, kann er schnell in einem Hindernis landen, was zu zusätzlichen Schlägen und mentalem Stress führt.
Indem man stattdessen auf die Mitte des Grüns zielt, schafft man sich einen größeren Puffer für Fehler. Ein Schlag, der etwas zu weit links oder rechts geht, bleibt oft immer noch auf dem Grün, und selbst wenn der Ball nicht nahe der Fahne landet, hat man dennoch eine realistische Chance auf einen Zwei-Putt. Dieser Ansatz reduziert den mentalen Druck, da man nicht das Gefühl hat, den perfekten Schlag ausführen zu müssen. Weniger Druck führt zu entspannteren und konstanteren Schlägen.
Darüber hinaus bietet das Zielen auf die Mitte des Grüns den Vorteil, dass man nicht von wechselnden Fahnenpositionen abhängig ist. Auf vielen Grüns variiert die Fahnenposition von Tag zu Tag, aber die Mitte bleibt immer eine relativ sichere Zone. Dies ermöglicht eine konsistente Strategie, unabhängig von den täglichen Änderungen.
Ein weiterer wichtiger Faktor ist die strategische Planung des gesamten Lochs. Wenn man weiß, dass man auf die Mitte des Grüns zielt, kann man den Abschlag und den zweiten Schlag entsprechend planen, ohne sich zu viele Gedanken über die genaue Fahnenposition machen zu müssen. Dies fördert ein konstanteres Spiel und minimiert das Risiko von Fehlschlägen.
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